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pour la sécurité au travail CFST
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Gestaltung (Entwicklung, Konstruktion) von Arbeitsmitteln

Art. 24 VUV

Grundsätze für die Integration der Sicherheit von Arbeitsmitteln

Bei der verantwortungsbewussten Anwendung dieser Grundsätze sind nicht nur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, sondern auch Verbraucher- und Umweltschutz einzubeziehen. Ausserdem müssen alle Massnahmen getroffen werden, Gefährdungen während der gesamten Lebensdauer eines Arbeitsmittels auszuschliessen, die mit der Konzipierung beginnt und mit der Entsorgung endet.
Bei der Auswahl der Sicherheitsmassnahmen ist darauf zu achten, dass diese nicht rein wirtschaftlichen Überlegungen untergeordnet werden. Für die Auswahl ist die folgende Reihenfolge festgelegt:

  1. Sicherheit
  2. Funktion
  3. Kosten

Bei der Konzeption von Arbeitsmitteln müssen Risikobeurteilungen gemacht werden, und im Rahmen eines Sicherheitskonzeptes ist für jede Gefährdung von Personen eine geeignete Sicherheitsmassnahme zu treffen. Dabei sind die drei Schritte wie nachfolgend beschrieben einzuhalten:

1. Schritt: Anwenden der unmittelbaren Sicherheitstechnik

Integrieren des Sicherheitskonzeptes (Risikominderung) in die Entwicklung, Konstruktion und Bau des Arbeitsmittels, so dass Gefährdungen möglichst vermieden werden.
Zur Risikominderung gehören folgende Massnahmen, die einzeln oder in Verbindung miteinander angewendet werden:

  • Vermeiden scharfer Kanten und Ecken, vorstehender Teile usw.
  • Arbeitsmittel eigensicher machen, z.B. durch Einhaltung der Mindestabstände (mehr dazu) zwischen bewegten Teilen und betroffenen Körperteilen, Begrenzung der Betätigungskraft
  • Berücksichtigen aller fachtechnischer Regeln über die Gestaltung von Arbeitsmitteln z.B. durch Wahl der entsprechenden mechanischen Beanspruchungsart, Werkstoffe, Schnitttiefe (Spandickenbegrenzung) etc.
  • Verwendung von eigensicheren Techniken, Verfahren, Energieversorgung z.B. voll pneumatische oder hydraulische Steuersysteme und Antriebe in explosionsfähiger Atmosphäre, "eigensichere" elektrische Betriebsmittel, Verwendung von feuerbeständigen und ungiftigen Flüssigkeiten (Hydraulik), Verwendung von nicht gesundheitsgefährdenden Stoffen
  • Die Beachtung ergonomischer Prinzipien trägt in der Gestaltung von Arbeitsmitteln zu grösserer Sicherheit dadurch bei, dass die Belastung und physische Anstrengung des Betreibers verringert und damit die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Verfahrens verbessert werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines menschlichen Fehlverhaltens in jedem Stadium des Arbeitsmittel Einsatzes reduziert wird. Weitere Informationen sind in verschiedenen Normen und Schriften festgehalten (siehe Ergänzung)
  • Anwendung von Sicherheitsgrundsätzen bei der Konstruktion von Steuersystemen (mehr dazu)
  • Vermeidung von Gefährdungen durch pneumatische und hydraulische Ausrüstungen
  • Verhütung elektrischer Gefährdung (siehe Ergänzung)
  • Begrenzung durch Gefährdungsexposition durch Zuverlässigkeit der Ausrüstung
    Erhöhte Zuverlässigkeit aller Bauteile eines Arbeitsmittels mindert die Häufigkeit von Zwischenfällen, die behoben werden müssen, und reduziert so die Gefährdungsexposition (Instandhaltung: (mehr dazu).
  • Begrenzung der Gefährdungsexposition durch Mechanisierung oder Automatisierung von Be- und Entladearbeiten
    Bei solchen Arbeitsmitteln (Roboter, Transfermechanismen etc.) muss besonders darauf geachtet werden, dass beim Sonderbetrieb und der Instandhaltung nicht neue Gefährdungen geschaffen werden
  • Begrenzung der Gefährdungsexposition durch Anordnung der Einstell- und Wartungsstellen ausserhalb von Gefahrenbereichen. Die Notwendigkeit des Zugangs zu den Gefahrenbereichen soll durch Anordnung der Wartungs-, Schmier- und Einstellarbeiten ausserhalb dieser Bereiche ausgeschlossen oder eingeschränkt werden.

2. Schritt: Anwenden der mittelbaren Sicherheitstechnik

Gefährdungen, die im ersten Schritt nicht vermieden oder ausreichend konstruktiv begrenzt werden, sind durch geeignete technische Schutzmassnahmen zu vermeiden oder zu vermindern.
Technische Schutzmassnahmen sind:

3. Schritt: Anwenden der hinweisenden Sicherheitstechnik

In diesem 3. Schritt wird der Anwender (Betreiber) über die verbleibenden Risiken unterrichtet.
Hinweisende Sicherheitstechnik sind z.B. Sicherheitszeichen, Signale, Symbole, Diagramme. Zentrales Informationsmittel sind jedoch die zu jedem Arbeitsmittel gehörenden Begleitunterlagen (insbesondereBetriebanleitung (mehr dazu). Die Begleitunterlagen sind integraler Bestandteil der Arbeitsmittel.

Complément: Règles de la technique relatives aux principes ergonomiques

Liste de contrôle de la Suva: «Éclairage des postes de travail. Identification des dangers et plan de mesures. 67051.F»

Consulter la liste de contrôle

Vous trouverez des infos complémentaires sur ce thème en visitant la page «Contraintes physiques» sur le site Internet de la Suva.


Norme internationale: SN EN ISO 12100: Sécurité des machines - Principes généraux de conception - Appréciation du risque et réduction du risque

Site de la SNV  

Norme européenne: EN 547-1: Sécurité des machines - Mesures du corps humain - Partie 1: Principes de détermination des dimensions requises pour les ouvertures destinées au passage de l’ensemble du corps dans les machines

Site de la SNV

Norme européenne: EN 547-2: Sécurité des machines - Mesures du corps humain - Partie 2: Principes de détermination des dimensions requises pour les orifices d’accès

Site de la SNV

Norme européenne: EN 547-3: Sécurité des machines - Mesures du corps humain - Partie 3: Données anthropométriques

Site de la SNV

EN ISO 13732-1: Ergonomie des ambiances thermiques - Méthodes d’évaluation de la réponse humaine au contact avec des surfaces - Partie 1: Surfaces chaudes

Site de la SNV

Norme européenne: EN 614-1: Sécurité des machines - Principes ergonomiques de conception - Partie 1: Terminologie et principes généraux

Site de la SNV

Norme européenne: EN 614-2: Sécurité des machines - Principes ergonomiques de conception - Partie 2: Interactions entre la conception des machines et les tâches du travail

Site de la SNV

Norme européenne: EN 842 Sécurité des machines - Signaux visuels de danger - Exigences générales, conception et essais

Site de la SNV

Norme européenne: EN 894-1: Sécurité des machines - Spécifications ergonomiques pour la conception des dispositifs de signalisation et des organes de service - Partie 1: Principes généraux des interactions entre l’homme et les dispositifs de signalisation et organes de service

Site de la SNV

Norme européenne: EN 894-2: Sécurité des machines - Spécifications ergonomiques pour la conception des dispositifs de signalisation et des organes de service - Partie 2: Dispositifs de signalisation

Site de la SNV

Norme européenne: EN 894-3: Sécurité des machines - Exigences ergonomiques pour la conception des dispositifs de signalisation et des organes de service - Partie 3: Organes de service

Site de la SNV

Norme européenne: EN 981 Sécurité des machines - Système de signaux auditifs et visuels de danger et d’information

Site de la SNV

Norme européenne: EN 1005-3 Sécurité des machines - Performance physique humaine - Partie 3: Limites des forces recommandées pour l’utilisation de machines

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Norme européenne: EN 1837: Sécurité des machines - Éclairage intégré aux machines

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Complément: Règles de la techique relatives au dangers électriques

SN EN 60204-1: Sécurité des machines - Équipement électrique des machines. Partie 1: Règles générales

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Norme européenne: SN EN 60204-32: Sécurité des machines - Équipement électrique des machines - Partie 32: Exigences pour les appareils de levage

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